„Droa“ wäre doch konsequenterweise viel eher richtig als „drei“, schließlich heißt es ja auch „zwoa“ und nicht „zwei“. So einfach wenn es mit dem bairischen Dialekt wäre, ja dann …
Diese und andere Spitzfindigkeiten brachte der Mitterfelser Kabarettist Vogelmayer bei seinem Besuch in der Klasse 9a den Schülerinnen und Schüler nahe. Organisiert wurde dieser vom P-Seminar „Bairische Mundart“.
Dabei erfuhren alle, weshalb der Dialekt „Bairisch“ heißt und nicht „Bayrisch“, dass das Bairische eine sehr vielschichte, eigene „Sprache“ mit vielen grammatikalischen Eigenheiten, eigenem Wortschatz und eigenen Redewendungen ist, dass der Dialekt immer sinnlich und bildlich aus dem Alltag gegriffen ist, oftmals auch derb, und natürlich, dass der Dialekt manche Dinge noch packender, farbiger und lebhafter ausdrücken kann als die Hochsprache. Erst durch intensives Sprechen, ohne Furcht vor dem fremden Dialekt und der Kommunikation mit den echten Dialektsprechern, wird man ein Meister des Bairischen und versteht auch alle Nuancen und Facetten dieser „Sprache“.
Daneben wusste Vogelmayer auch Einblicken in die bayrische Lebensweise zu geben und vermittelte Grundzüge der bayerischen Geschichte und Kultur. Seinen Besuch beendete er mit dem Lied „Dahoam“, das er live und mit Gitarre sang.