Am Freitag öffnete die Sternwarte des Anton-Bruckner-Gymnasiums ihre Kuppel für alle astronomisch interessierten Besucher. Genau zur Abenddämmerung klarte der Himmel auf und damit herrschten perfekte Bedingungen um einen Blick ins Weltall zu werfen.
Schon zur kurzen theoretischen Einführung vor Einbruch der Dunkelheit waren äußerst viele Besucher bekommen. Die Schüler Maximilian Ebenbeck und Pascal Obermeier, Teilnehmer des Pluskurses Astronomie, stellten hier den Aufbau unseres Sonnensystems dar und gingen besonders auf die beobachtbaren Planeten Jupiter und Saturn ein. Danach durften alle Teilnehmer selbst ihren Blick durch das Teleskop werfen. Die Drei-Meter-Kuppel auf dem Flachdach der Schule beherbergt dazu ein Celestron-14-Teleskop vom Typ Schmidt-Cassegrain, mit einer Brennweite von 2800 mm und einer Öffnung von 280 mm.Zu Beginn richtete man dieses auf die Kraterlandschaft des Mondes, auch fanden sich immer mehr Interessenten ein. Vor der Sternwarte waren kleine Fernrohre für erste eigenständige Beobachtungen während der Wartezeit aufgestellt. Anschließend wurde die Kuppel gedreht und das Teleskop auf den Jupiter eingestellt. Hier konnte man neben vier Monden des Planeten auch dessen Oberflächenstruktur und sogar den sogenannten Großen Roten Fleck, einen gigantischen Wirbelsturm der größer als die Erde ist, erkennen. Der Schüler Moritz von Maffei erklärte dabei in der Sternwarte jedem Besucher den Umgang mit der justierten Optik. Abschließend wurde der Saturn fokussiert. Dessen Ringe, bestehend aus Eis- und Gesteinsbrocken, die den Planeten umkreisen, bilden einen faszinierenden Anblick, der stets auch ein Höhepunkt im Pluskurs Astronomie ist.
Für besonders interessierte Schüler bietet das Anton-Bruckner-Gymnasium in jedem Schuljahr diesen Wahlkurs an. Die Teilnehmer sind mit großem Eifer bei der Sache. Neben der Vermittlung astronomischer Grundlagen und Exkursionen werden Beobachtungsabende auf der Sternwarte angeboten, die begeisterten Zuspruch finden.
Matthias Wallner, Betreuer der Sternwarte