Der evangelische Religionsunterricht hat im Fächerkanon der Schule die Aufgabe, der Kommunikation der Schülerinnen und Schüler mit der christlichen Tradition in der gegenwärtigen Welt zu dienen. Mit dem Religionsunterricht nimmt die Kirche Bildungsverantwortung in der pluralen Gesellschaft am Ort der Schule wahr. Sie tut dies in konfessioneller Deutlichkeit und ökumenischer Offenheit. Der Religionsunterricht geschieht unter den Gegebenheiten und Bedingungen der Schule und wird von Kirche und Staat gemeinsam verantwortet.
Daraus ergeben sich folgende Ziele:
Der Religionsunterricht am ABG stellt sich den zentralen Fragen der Lebenswirklichkeit von Schülerinnen und Schülern. Eingebettet ist er in das umfassende Angebot eines musisch und wirtschaftswissenschaftlich orientieren Gymnasiums. Dabei weiß er um die Reichhaltigkeit kultureller und religiöser Traditionen in der Heimat Niederbayerns. Diesen Reichtum zu erfahren und sich auch mit kritischen Fragen und Positionen dazu auseinanderzusetzen, ist ein wesentliches Anliegen religiöser Bildung.
Am ABG arbeiten die beiden Fachschaften Katholische und Evangelische Religionslehre eng zusammen. Dies zeigt sich an gemeinsam durchgeführten Fachsitzungen, Unterrichtsgängen, Exkursionen, Projekten und ökumenischen Schulgottesdiensten.
Besonders in diesem fruchtbaren Austausch bereichert das Wahrnehmen der eigenen protestantischen Identiät.
Der Distanzunterricht in Zeiten der Corona-Pandemie fördert und fordert die eigenständige inhaltliche und klärende Arbeit von Kindern und Jugendlichen und hat ihren festen Bezugspunkt im wöchentlichen Austausch der Religionsklasse im Online-Treffen der Jahrgangstufengruppe.
Das Kompetenzstrukturmodell zeigt das Zusammenspiel von Kompetenzen und Inhalten im Fach Evangelische Religionslehre. Es bildet die Grundlage für langfristige Lernprozesse und den Orientierungsrahmen für die Planung kompetenzorientierten Religionsunterrichts.
Die sogenannten prozessbezogenen Kompetenzen bilden den äußeren Rahmen des Modells und gliedern sich in vier Bereiche:
Grundlegend beziehen sie sich auf die drei Gegenstandsbereiche
Prozessbezogene Kompetenzen und Gegenstandsbereiche sind dabei fortlaufend aufeinander bezogen und greifen in allen Jahrgängen ineinander.