"Möge die Klang-Macht mit Euch sein" - mit Bläser-Fanfaren, schwelgenden Streichermelodien und einer Riesenbesetzung von Harfe bis Tuba beeindruckte das "ABG Symphony Orchestra" beim Frühjahrskonzert des Bruckner-Gymnasiums. "Star Wars" und eine Melodie aus "Frozen 2" repräsentierten die Hollywood-Filmmusik (schülergerecht arrangiert vom Leiter Dr. Stoffels), während die Geigerinnen Magdalena Kiefl und Jamie Hutter beim "Palladio"-Concerto von Karl Jenkins brillierten. Neben den bewährten Großen waren auch etliche Nachwuchskräfte zu sehen, gut präpariert durch die umfassende Ausbildung am musischen Zweig.
Auf die Vielfalt und das Niveau seiner Ensembles kann das ABG zu Recht stolz sein. Das Blechbläserkonsort unter Siegfried Hirtreiter eröffnete mit dem berühmten "Trumpet Voluntary" von Henry Purcell homogen und kraftvoll den Abend im Markmillersaal. Den nicht ganz optimalen akustischen Gegebenheiten mutig trotzend, vermittelte der Unterstufenchor unter Waltraud Götz-Rigaud sehr ausdrucksvoll verschiedene Blicke auf das Thema "Liebe": Klassisch, mit Blumenmetaphern im "Heidenröslein" (Schubert) und "Veilchen" (Mozart), melancholisch in Cohens "Halleluja" und voll positiver Energie in "Dynamite". Diese K-Pop-Nummer wurde durch eine eindrucksvolle und "cool" ausgeführte Tanz-Choreographie ergänzt.
Das Thema "Beziehung" wurde vom Mittelstufenchor unter Christian Zintl mit "Fever" (eine R&B-Nummer), der Ballade "Breaking up is hard to do" und dem ABBA-Hit "Mamma mia" weitergeführt - mit viel Schwung und exzellenter Rhythmik und Artikulation.
Kurzweilig und mitreißend waren auch die Programmpunkte des Oberstufenchors (Ltg.: Stefan Frank). "I'll be there" der Jackson 5 beschwor in einem klangvollen Satz das Füreinander-Einstehen, und "Parkplatzregen" erzählte spritzig-lautmalerisch vom Platzregen im Park - der auch Chancen eröffnen kann (…). Dramatisch und mit großem Sound folgte dann der bekannte "Main Title" "Skyfall" aus dem gleichnamigen Film.
Idealer Schlusspunkt des kurzweiligen Abends war die Darbietung der ABG-Bigband unter Martin "Möpl" Jungmayer. Souverän in der Performance, mit "Swing" und ausgewogen im Kräfteverhältnis präsentierten sich die "reed Section" (Saxophone), "Brass" (Blechbläser) und die "rhythm section" (Bass, Klavier, Schlagzeug). Standard-Nummern wie "Maputo" und "88 Basie Street" animierten zum Mitklatschen, und bei "Valerie" von Amy Winehouse zeigte die Solistin Johanna Gölzhäuser viel "Soul" in ihrer Stimme. Die Prophezeiung von Benedikt Knott (gemeinsam mit Leonie Hagen Moderator des Abends) im Yoda-Stil hatte sich bewahrheitet: "Viel Spaß haben Du wirst!"