Eine Programmiersprache lernen, Algorithmen spielerisch erfahren und gleichzeitig noch eigene Programme verfassen? Das klingt für viele Schülerinnen und Schüler, die im tagtäglichen Umgang mit Smartphone-Apps, Konsolen-Spielen oder verschiedensten Wearables nur Anwender sind, sehr spannend. So meldeten sich zum Beginn des Schuljahres 15 Jungentwicklerinnen und Jungentwickler der 5. und 6. Jahrgangsstufe für den Wahlkurs „Programmieren mit Scratch“. Hier nahmen die Schülerinnen und Schüler zuerst spielerisch Kontakt mit grundlegenden Informatikkonzepten auf. So konnten sie nach kurzer Zeit Datenstrukturen (z. B. Feld), Kontrollstrukturen (z. B. bedingte Anweisung und bedingte Wiederholung) sowie das Variablenkonzept verwenden. Bei der Implementierung einfacher Spiele lernten die Schülerinnen und Schüler immer kleine Teile der Lösung umzusetzen und diese anschließend zu testen, um so ihre Programme zu strukturieren. Als die Grundsteine gemeinsam gelegt worden waren, konnten so auch bald eigene Ideen umgesetzt werden. So entstanden in den folgenden Stunden Programme wie „Pong für vier Spieler“, „Torwandschießen“, „Unterwassergeschichten“ und „Labyrinth-Entdecker“.
Der Wahlkurs „Programmieren mit Scratch“ führt die Schülerinnen und Schüler langsam an die digitale Welt, in der sich unsere Jugendlichen immer mehr bewegen, heran. Dabei steht hier nicht die Verwendung von Software und Apps sondern das Erkennen der Funktionsweise dieser Programme im Vordergrund. Neben dem regulären Informatikunterricht in der 6., 7. und 11. Jahrgangsstufe sollen unsere Schülerinnen und Schüler mit Zusatzangeboten, wie diesem Wahlkurs oder den Hackdays, zukunftsfit für die digitale Welt gemacht werden.
Johannes Wintermeier