Plastikmüll zerstört Lebensräume, verschmutzt die Weltmeere, enthält für Mensch und Tier giftige Inhaltsstoffe und landet als Mikroplastik in Form von mit dem bloßen Auge nicht sichtbaren Kleinstpartikeln über die Nahrungskette immer öfter auch auf den Tellern von uns Menschen – die Liste der durch Kunststoffe verursachten Probleme ist lang und war zugleich Grund genug für die Schülerinnen und Schüler eines Chemie-Oberstufenkurses des Anton-Bruckner-Gymnasium, sich zusammen mit ihrer Kursleiterin Corinna Dechant intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, um ihre Mitschüler für die Thematik zu sensibilisieren. In Zusammenarbeit mit dem TUM-Campus konzipierten die Jugendlichen eine Ausstellung, welche die ökologische Problematik von Kunststoffen verständlich und differenziert aufbereitet. Das dafür notwendige „Material“ stammte zum Großteil aus in Straubing im Rahmen einer Exkursion gesammeltem Plastikmüll. Die Ausstellung wurde im Lauf der vergangenen Wochen von allen Schülerinnen und Schülern des Anton-Bruckner-Gymnasiums im Klassenverband besucht, die interaktiv auch eine eigene Wand mit ihren Ideen und Vorschlägen befüllten und sich Gedanken dazu machten, was jeder Einzelne individuell zum Umweltschutz in Straubing beitragen könnte.
Die Ergebnisse wurden nun am vergangenen Freitag, den 5. Juli, im Rahmen einer festlichen Finissage von den Schülerinnen und Schülern unter den Augen und Ohren von Schulleiterin Dr. Eva Huller sowie der Ehrengäste Bürgermeisterin Maria Stelzl, Ruth Waas vom „Landesbund für Vogelschutz“ und Andreas Niedermeier von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf präsentiert. Dabei verwiesen die jungen Referentinnen und Referenten unter anderem auf den verstärkten Verzicht auf Plastiktüten und unnötige Kunststoffverpackungen und betonten insbesondere die Verantwortung jedes Einzelnen, vorhandenen Plastikmüll sachgerecht zu entsorgen und nicht einfach achtlos in die Natur zu werfen. In diesem Sinne stellten die Mitglieder der von den Lehrkräften Katja Gasparics und Bernadette Binder geleiteten Umwelt-AG abschließend eine eigens für die Ausstellung gebastelte „Recycling-Schildkröte“ vor, die auch in Zukunft in der Schulaula verbleiben wird, um die Schülerinnen und Schüler am Anton-Bruckner-Gymnasium auch weiterhin zur Mülltrennung anzuhalten.
Abschließend überreichten die Schülerinnen der Umwelt AG Frau Waas vom LBV Straubing ca. 45 Handys der Handysammelaktion. Die Handys wurden von Schülern und Lehrern gesammelt, werden durch eine Firma fachgerecht recycelt. Mit dem Erlös unterstützt der LBV verschiedene Umweltprojekte.