„Vorsicht, Glas!“ - so beschreibt die Glaskünstlerin Barbara Zehner aus Fürstenzell die Reaktion der meisten Eltern auf den außergewöhnlichen Werkstoff. Sei es, um nicht die teure Vase zu zerbrechen oder sich nicht an einer herumliegenden Scherbe zu verletzen. Letzteres hält Viele ab, sich näher mit den gestalterischen Möglichkeiten des Glases zu beschäftigen. Diese Bedenken konnten am vergangenen Dienstag jedoch erfolgreich zerstreut werden.
In einem Workshop von Frau Zehner mit dem P-Seminar „Kunst für den Bund Naturschutz“ sammelten die Schülerinnen und Schüler des Anton-Bruckner-Gymnasiums zahlreiche Erfahrungen im Umgang mit Glaskunst. In kürzester Zeit wurde aus noch zaghafter Unsicherheit, ob das Glas denn auch wirklich an der eingeritzten Kante bräche, eifriges Schneiden und Hantieren mit dem facettenreichen Material. Die erlernten Techniken Mosaik, Fusing, Glasmalerei und Gravur erweitern auch in Zukunft das gestalterische Angebot des ABG.
Ziel des P-Seminars unter der Leitung von Kunstlehrerin Nicole Güntner ist es, im Auftrag des Bund Naturschutz den Trafoturm am Dachsweg zu gestalten. Dabei sollen Teilbereiche als Mosaik gestaltet werden, die sich in Malerei einfügen. Die Biodiversitätsberaterin Anna Stöttner und Jürgen Englisch von der Unteren Naturschutzbehörde im Amt für Umwelt- und Naturschutz der Stadt Straubing waren ebenfalls zu Gast. Sie bewunderten vorbereitende Aquarellstudien und konnten der Entstehung der ersten Glasmosaike beiwohnen.