An beiden Tagen wurde den Teilnehmern jeweils ein spannender Workshop zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen geboten.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Terror und Terrorismus oder auch zwischen Guerilla und Terrorismus? Und wusstet ihr, dass es um ein Vielfaches wahrscheinlicher ist, im Straßenverkehr zu sterben als durch einen terroristischen Anschlag? Diese und weitere Fragen rund um den Terrorismus wurden am Freitag von Prof. Dr. Alexander Straßner (Universität Regensburg) geklärt.
„Race Relations“ – das war das Thema des Vortrags von Dr. Markus Hünemörder (LMU München) am Samstag. In seiner Präsentation besprach der Dozent aktuelle Themen wie die „Black-Lives-Matter-Bewegung“ oder auch das Rassismusproblem in den USA. Dabei wurden die Kategorien „Race“, „Education“, „Income“ oder auch „Police Killings“ aufgearbeitet. Mit aktuellen Grafiken und kurzen humorvollen Videoclips aus den „Simpsons“ zeigte Dr. Hünemörder Rassismus in den USA als Struktur-Problem auf, gab allerdings einen positiven Ausblick für die Zukunft: Auch wenn die Problematik in den USA immer noch sehr groß ist, macht es Hoffnung, dass immer mehr US-Amerikaner ein Bewusstsein dafür entwickeln und sich zu einer Gegenbewegung formieren.
Beide Referenten schafften es, die Aufmerksamkeit aller Schüler*innen durch eine spannende und abwechslungsreiche Vortragsweise zu gewinnen, und waren stets offen für Fragen.
Trotz der physischen Distanz der Teilnehmer*innen kam das Miteinander dennoch nicht zu kurz. An beiden Tagen konnten sich die Schüler*innen vor den Vorträgen in der entspannten Atmosphäre von Teilgruppensitzungen gegenseitig kennenlernen und austauschen. Und auch im Anschluss an die Veranstaltungen wurden die Eindrücke und neu gewonnen Kenntnisse zunächst in den Kleingruppen besprochen und in der anschließenden Diskussionsrunde aufgearbeitet.
Insgesamt waren die Studientage, trotz der Umstände, für alle eine große Bereicherung und Erweiterung ihres Horizonts – einerseits im Hinblick auf das gewonnene Wissen und andererseits in Bezug auf die neuen Kontakte und Freundschaften.
Cornelia Ingerl (Q11) und Michael Huber (Q12)