„Ideen machen Schule“ – so der Titel des Unternehmensplanspiels der Hans-Lindner-Stiftung, an dem seit mittlerweile vier Jahren die 10. Klassen des wirtschaftswissenschaftlichen Zweiges des ABG teilnehmen. Doch wie diese Ideen finden und umsetzen? Genau darüber informierten vier Experten die Schüler*innen am 10.12.2020 zu den Themen Finanzierung, Unternehmensgründung, Marketing und Nachhaltigkeit.
Jedes Jahr wird das Anton-Bruckner-Gymnasium in diesem Projekt von zahlreichen Experten aus der Wirtschaft, den Finanzinstituten, CARMEN und vielen mehr unterstützt. In Zeiten der Corona-Pandemie gestaltet sich dies allerdings nicht so einfach. Experten können nicht an die Schule kommen und viele Schülerinnen und Schüler im Wechselunterricht sind im „Lernen daheim“. Gut, dass bereits seit März die Videokonferenzlösung ein fester Bestandteil des Unterrichts am Anton-Bruckner-Gymnasium ist. So konnten die Referenten per Bildschirm einfach in die Klassen mit den anwesenden Schülerinnen und Schüler geschaltet werden. Die Jugendlichen im Lernen daheim schalteten sich mit ihren Geräten von zuhause in die Videokonferenz ein. So ermöglichte die Technik allen Schülerinnen und Schülern im Wechselunterricht die Expertenbefragen für die erfolgreiche Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.
Durch Adrian Frömel, Mitbegründer der tab Media GmbH, einer Veranstaltungs- und Filmagentur mit Sitz im Gründerzentrum in Straubing, erhielten die Teilnehmer zum Beispiel einen detaillierten, praxisnahen Einblick in die unternehmerische Tätigkeit eines jungen Gründers. Wie kann man gewinnbringende Kontakte zu seinen Kunden und anderen Unternehmen aufbauen? Und was bedeutet nun die Corona-Pandemie für die Event und Film-Branche? Was sind klassische Fehler zu Beginn einer Unternehmendgründung und wie kann eigentlich ein Minderjähriger ein Unternehmen anmelden, waren nur einige Aspekte, die in einer intensiven Fragerunde im Anschluss besprochen wurden.
Herr Feiner von der VR-Bank Ostbayern Mitte informierte die Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeit sich als Junggründer Kapital zu beschaffen. Darüber hinaus gab er den Schülerinnen und Schülern wichtige Tipps zum Thema Sicherheiten, Kapitalbedarf und Rückzahlung. Auch hier wurden im Anschuss Fragen der Schülerinnen und Schüler zu ihren konkreten Geschäftsideen geklärt.
Wie platziere ich mein Produkt auf dem Markt und wie erreiche ich mit Werbung die richtige Zielgruppe? Für diese und weitere Fragen stand Frau Eiglsperger, die Leiterin Onlinemarketing und Crossmedia bei Idowa, bereit. Mithilfe von Beispielen aus ihrer reichhaltigen Erfahrung stellte Sie den Gruppen die Notwendigkeit eines Online-shops, Umsetzungsmöglichkeiten einer Corporate Identity und kreative, moderne Werbemaßnahmen vor. Im Anschluss holten sich die Gruppen weitere Tipps zu Marketingkonzepten für ihre individuellen Geschäftsideen.
Aber wie arbeite ich überhaupt im richtig im Team zusammen und auf welche Probleme im Projekt muss ich mich einstellen? Antworten auf diese Fragen können am besten Schülerinnen und Schüler geben, die bereits einmal erfolgreich dieses Projekt durchgeführt haben. Mit Julia Fritsch und Simon Eckl (Q12) traten zwei wettbewerbs- und projekterfahrene Experten an. Ob ein Mäppchen aus nachhaltigen Materialien herstellen oder ein Bezahlsystem entwickeln, dass durch künstliche Intelligenz und Gesichtserkennung die Bezahlung mit einem Lächeln erlaubt – all das haben die Gruppen der beiden schon umgesetzt. Dadurch konnten Sie die Schülerinnen und Schülern der 10. Jahrgangsstufen mit praxisnahe Tipps aus ihren bisherigen Erfahrung unterstützen.
Das Anton-Bruckner-Gymnasium bedankt sich herzlich bei allen Experten für ihr Engagement und ihre Bereitschaft die Junggründerinnen und Junggründer auch in diesen schweren Zeiten zu unterstützen.
Gestärkt mit Praxiswissen und vielen hilfreichen Hinweisen für ihre individuellen Geschäftsideen, gehen die Schüler*innen nun in die Endphase des Unternehmensgründungs-Wettbewerbs – viel Erfolg!
Claudia Besendorfer
Johannes Wintermeier
Fachschaft Wirtschaft und Recht